Arbeitsmarktförderbudget für Frauen
Ziel(e)
Frauen bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützen, die Segregation am Arbeitsmarkt aufbrechen und die Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt forcieren sowie, Frauen den Zugang zu allen Berufen zu ermöglichen. Frauen werden beim Arbeitsmarktförderbudget in Relation zu ihrem Anteil am Bestand der Arbeitslosen überproportional gefördert. Dies ist ein wichtiger Beitrag, um auch über die Steuerung des Budgets Frauen aktiv zu unterstützen. Großer Schwerpunkt dabei ist die Höherqualifizierung von Frauen, um ihnen den Eintritt in den Arbeitsmarkt zu erleichtern und stabilere Erwerbskarrieren zu ermöglichen. Weiters steigt mit zielgerichteten Aus- und Weiterbildungen die Chance, ein höheres Einkommen zu generieren.
Zielgruppe(n)
Arbeitsuchende Frauen
Inhalt
Da rund die Hälfte aller Frauen keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Abschluss vorweisen, liegt der Schwerpunkt der arbeitsmarktpolitischen Interventionen auf Qualifizierungen. Die Ausbildungsangebote orientieren sich am entsprechenden Bedarf des Arbeitsmarktes, wobei mit speziellen Programmen auf regionale arbeitsmarktpolitische Besonderheiten reagiert wird. Damit soll sichergestellt werden, dass die zukünftige Arbeitskräftenachfrage bestmöglich bedient wird.
Ergebnisse
Die Budgetperspektive führt zu einer Sensibilisierung für die Gleichstellung von Frauen und Männern und unterstützt sowohl die strukturelle Verankerung von Frauenförderung wie auch eine stärke Berücksichtigung von Frauen bei der Planung von Fördermaßnahmen. Nachdem Überzeugungen für die Gleichstellung nur schwer bzw. langfristig verändert werden können, bleibt der Top down-Ansatz für ein gendergerechtes Budget wichtig. Durch die Integration der Genderbudget-Perspektive in das Steuerungssystem des AMS ist es gelungen, eine systematische Reflexion aller Fördermaßnahmen hinsichtlich einer stärkeren Einbeziehung von Frauen anzuregen und damit den strukturell geringeren Förderkosten gegenzusteuern. Dieser Blick auf die Kosten unterstützt die Umsetzung des Gender Mainstreaming Ansatzes, dem sich das AMS verpflichtet sieht, und die Gleichstellungsziele des AMS, um durch Fördermaßnahmen den Benachteiligungen von Frauen am Arbeitsmarkt entgegenzuwirken.
Projektinformationen
- Organisation:
- Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
- Projektzeitraum:
- seit Jänner 2001
- Themenbereich(e):
- Arbeitsmarkt, Arbeitsschutz, Soziales, Konsumentenschutz, Finanzen
- Art der Maßnahme(n):
- Budgetäre Maßnahme
- Projektauswirkung:
- extern
- Projektdurchführung:
-
intern
- Kontakt:
-
Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend, Gruppe III/A, Abteilung III/A/10
Doktorin Sabine Hafner
E-Mail: sabine.hafner@bmafj.gv.at