FemPower Förderungen
Ziel(e)
Seit mehr als 10 Jahren verfolgt die Wirtschaftsagentur Wien mit ihrer FemPower Initiative einen konsequenten Gender Mainstreaming Ansatz. Die Wirtschaftsagentur Wien hinterfragt in ihrem Leistungsangebot ganz bewusst, mit welchen Förderungen und Dienstleistungen Frauen in der Wirtschaft gestärkt werden können. Ziel ist es Unternehmen dazu zu motivieren, bei der Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen von Anfang an darauf zu achten, das Wissen – unter anderem aus der Genderforschung – über die potentiellen Nutzergruppen in neue Produkte und Lösungen mit einzubeziehen.Die Wirtschaftsagentur Wien setzt in ihrer FemPower Initiative auf einen Mix aus Maßnahmen, mit dem dahinter stehenden Grundsatz, dass Gender Mainstreaming in allen Bereichen mitgedacht werden muss um einen umfassenden Erfolg zu erzielen. Eine dieser Maßnahmen ist die monetäre Förderung von Projekten in Unternehmen, die von Frauen geleitetet werden, oder die Gleichstellung von Frauen und Männern unterstützt.
Zielgruppe(n)
Unternehmen; Frauen in betrieblicher Forschung & Entwicklung
Inhalt
Die Wirtschaftsagentur Wien fördert die Wiener Wirtschaft jährlich mit insgesamt 40 Mio. EUR. Alle Förderungen der Wirtschaftsagentur Wien werden im Wettbewerbsverfahren vergeben. Bei der Bewertung von Projekten wird unter anderem berücksichtigt, ob ein Projekt die Gleichstellung von Männern und Frauen unterstützt. Projekte, die positive Gleichstellungseffekte erwarten lassen, erhalten zusätzliche Punkte in der Bewertung und haben dadurch einen Vorteil im Wettbewerb mit anderen Projekten. Es werden immer wieder spezifische FemPower Calls in der Forschungsförderung ausgeschrieben sowie FemPower Boni bei verschiedenen Förderprogrammen und beim Content Award Vienna vergeben.
Ergebnisse
Seit 2004 wurden vier FemPower-Calls durchgeführt. Im Rahmen dieser Calls wurden 42 Projekte mit insgesamt EUR 7,8 Mio. unterstützt. Der 5. FemPower Call wurde 2015 ausgeschrieben und bot ein Gesamtbudget von rund 2 Mio Euro, mit dem einzelne Forschungsprojekte bis zum Wert von EUR 500.000 gefördert wurden. Im Jahr 2014 wurden für 57 Projekte insgesamt EUR 225.000 an Boni vergeben. Die Gesamtfördersumme für diese Projekte betrug EUR 4 Mio. Bei diesen Projekten liegt die Projektleitung bei einer Frau – dazu kommen noch weitere 76 Projekte, bei denen die Ansprechpartnerin ebenfalls weiblich ist (vor allem im Förderprogramm Nahversorgung). Die Fördersumme für diese Projekte liegt bei EUR 1 Mio. 2012 hat das Forschungsinstitut Interuniversitäre Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur unter der Leitung von Dr. Anita Thaler analysiert, wie sich der FemPower Bonus oder eine Förderung im Rahmen der FemPower Calls auf die Karriereverläufe der Projektleiterinnen ausgewirkt haben. Mit ganz wenigen Ausnahmen haben jene Frauen, die erstmalig eine Projektleitung bekommen haben, weitere Projektleitungsaufgaben und/oder Führungsfunktionen erhalten. Frauen, die bereits in leitender Funktion waren, konnten ihre Abteilungen vergrößern und ihre Entwicklungsaktivitäten ausbauen. Die nachhaltigen Effekte der FemPower Initiative wurden von den unabhängigen Evaluatorinnen zweifelsfrei bestätigt.
Projektinformationen
- Organisation:
- Stadt Wien
- Projektzeitraum:
- unbekannt
- Themenbereich(e):
- Arbeitsmarkt, Arbeitsschutz, Soziales, Konsumentenschutz, Finanzen, Frauen und Gleichstellung, Wirtschaft, Wissenschaft, Schule und berufliche Bildung, Sonstiges
- Art der Maßnahme(n):
- Budgetäre Maßnahme
- Projektauswirkung:
- extern
- Projektdurchführung:
-
intern
- Kontakt:
-
Wirtschaftsagentur Wien
Mag.a Eva Czernohorszk
E-Mail: czernohorszky@wirtschaftsagentur.at - Links:
- FemPower Initiative-Broschüre der Wirtschaftsagentur Wien