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Kulturwandel zur geschlechtergerechten Wissenschafts- und Forschungslandschaft 2025

Ziel(e)

Ziel dieser Studie war es die Vision eines Kulturwandels in Richtung Gleichstellung in Österreichs Wissenschafts- und Forschungslandschaft aufzuzeigen. Es ging dabei um Überlegungen wie bestehende Maßnahmen, Strukturen und Instrumente verstärkt werden können, um nationale und europäische Gleichstellungsziele zu erreichen.

Zielgruppe(n)

WissenschafterInnen und PraktikerInnen der österreichischen Hochschul- und Forschungslandschaft.

Inhalt

Studie zum Thema Kulturwandel in Österreichs Wissenschafts- und Forschungsinstitutionen: Ausgangspunkt ist die ambivalente Geschlechtergleichstellung in Österreichs Wissenschafts- und Forschungslandschaft. Diese ist gezeichnet von Erfolgen durch die gestiegene Präsenz der Frauen in allen universitären Hierarchieebenen sowie die zunehmende Berücksichtigung der Geschlechterdimension in der Forschung, aber auch durch mäßige Entwicklungen bei den Professuren und im höheren Managementbereich. Diese Studie stellt für das BWMFW eine wertvolle handlungsorientierte Grundlage für die zukünftigen Aufgaben hinsichtlich der Verwirklichung der ERA-Priorität „Gleichstellung der Geschlechter und Berücksichtigung des Gleichstellungsaspekts in der Forschung“ dar.

Ergebnisse

Ergebnisse der Studie Kulturwandel:

1.) Entwicklung einer kohärenten und wirkmächtigen Wissenschafts- und Forschungspolitik unter Gerechtigkeitsprämissen: Entwicklung eines sektorenübergreifenden Leitbildes für eine geschlechter- und diversitätsgerechte Wissenschaft und Forschung, professionelle Wissenschaftsmanagementausbildung;
2.) gerechte Mittelverteilung: transparente und gleichstellungsorientierte Mittelvergabe, konsequente Umsetzung von Gender Budgeting; Verteilungsgerechtigkeit zwischen Disziplinen;
3.) Entwicklung neuer Modelle als Alternative zum traditionellen akademischen Karriereweg: Abschied von traditionellen Karrierenormen mit Professur als Ziel, positive Bewerbung von alternativen Karrierenormen (Expertinnenkarriere, Wissenschaftsmanagement), existenzsichernde Beschäftigung;
4.) denkfördernde, barrierefreie und vernetzte Räume: Angenehme Gestaltung des Arbeitsumfeldes, Vernetzungsstrukturen;
5.) Vereinbarkeit von Privatem und Beruflichem: Kinderbetreuungsinfrastruktur, Vereinbarkeit von Beruf mit privaten Verpflichtungen;
6.) erhöhte Wirkmächtigkeit bestehender Gleichstellungspolitik: Gleichstellungspolitik als multidimensionaler Ansatz, Einbeziehung aller Akteursgruppen, Einkommensgleichheit und -transparenz;
7.) flächendeckende Gender & Diversity-Kompetenz: als Kriterium bei der Personalauswahl, in der Lehre sowie in der Forschung;
8.) Gleichstellungsgerechtes und wissenschaftskompatibles Management: Neue Entscheidungsstrukturen an Universitäten, professionelles Wissenschaftsmanagement, Anerkennung der Mitwirkung an Managementaufgaben;
9.) Gleichstellungsorientierte und gesellschaftsrelevante Wissenschaft: Durchlässigkeit zwischen Forschung an Universitäten und außerhalb der Universitäten, stärkere Vernetzung von Wissenschaft und Gesellschaft;
10.) Arbeitszeitgestaltung: Flexibilität, „Skandinavisierung“ der Arbeitszeitnorm, Vielfalt an Arbeitszeitmodellen, Vermeidung von Teilzeit als Vereinbarkeitsstrategie.

Projektinformationen

Organisation:
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Projektzeitraum:
Januar 2013 - Januar 2015
Themenbereich(e):
Frauen und Gleichstellung
Art der Maßnahme(n):
Organisations- und Personalentwicklungsmaßnahme, Sonstiges
Projektauswirkung:
extern
Projektdurchführung:
extern
Kontakt:

Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Stabstelle Gender- und Diversitätsmanagement
Doktorin Schaller-Steidl Roberta
E-Mail: roberta.schaller-steidl@bmwfw.gv.at

Links:
Endbericht Kulturwandel 2025