Gewalt- und Armutsprävention durch aktive Nachbarschaft – StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt

Ziel(e)

Durch Einbindung/Sensibilisierung der Nachbarschaft und Förderung der Zivilcourage soll schwere Gewalt an Frauen verhindert werden.

Zielgruppe(n)

Bewohner:innen/Nachbar:innen, die einen aktiven, freiwilligen Beitrag zur Beendigung von Partnergewalt und häuslicher Gewalt an Frauen und Kindern leisten wollen; gewaltbetroffene Frauen, Kinder und Jugendliche; Multiplikator:innen; Medienleute, Journalist:innen; Politik: Bezirks- und Gemeinderät:innen

Inhalt

Ziel dieses Community organizing-Projekts ist nachbarschaftliches Engagement, Förderung von Verantwortungsbewusstsein und Zivilcourage. Durch aufsuchende Gemeinwesenarbeit soll verstärkt auf Menschen in der unmittelbaren Umgebung zugegangen und Beziehungsarbeit gegen häusliche Gewalt aufgebaut werden.

Das Konzept „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ wurde 2010 von Prof.in Sabine Stövesand von der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg entwickelt.
Der StoP-Ausbau war Teil von Maßnahmenpaketen gegen Gewalt an Frauen (ab 2021) mit Schwerpunktsetzung des Sozialministeriums im Bereich „Prävention von Männergewalt an Frauen“. Die Umsetzung erfolgt durch den Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) seit 2019, in Vorarlberg durch das Institut für Sozialdienste Vorarlberg (ifs) seit 01.06.2023.

Österreichweit gibt es derzeit insgesamt 46 StoP-Standorte.

Ergebnisse

An der StoP-Ausbildung nahmen in den Jahren 2023-2024 9 Koordinator:innen aus Österreich teil,
3.117 (aktivierende) Gespräche und Befragungen, 33 Presseaussendungen, 7 Pressekonferenzen, 141 Medienbeiträge, 132 Multiplikator:innen-Schulungen, 276 aktive Nachbar:innen, 113 Aktivitäten zur Stärkung von Jugendlichen, 41 Männertische, 162 Frauentische, 171 Nachbarschaftstische

Projektinformationen

Organisation:
Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Projektzeitraum:
April 2021 - Jänner 2021
Themenbereich(e):
Arbeitsmarkt, Arbeitsschutz, Soziales, Konsumentenschutz, Frauen und Gleichstellung, Gewalt, Sexismus, Gesundheit, Männer
Art der Maßnahme(n):
Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahme, Informations- und Bewusstseinsmaßnahme, Öffentlichkeitsarbeit
Projektauswirkung:
extern
Projektdurchführung:
extern
Kontakt:

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
Abteilung V/B/3
Mag.a Angelika Weiß
E-Mail: angelika.weisz@sozialministerium.at

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